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Arbeitsgrundlagen

Ich bin frei,
denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert, 
sondern kann sie gestalten.

(Paul Watzlawick)

Zum Verständnis unserer grundlegenden Arbeitsweise

Im Mittelpunkt der Hilfe steht der junge Mensch. Daher richten wir unseren Fokus auf seine individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten.

Durch Wertschätzung und das empathische Verstehen seiner Lebenswelt schaffen wir eine Grundlage für Vertrauen und die Bereitschaft, konstruktiv an der eigenen Entwicklung mitzuarbeiten. Da wir den jungen Menschen als Teil seines Familiensystems sehen, steht für uns die Entschärfung des Konflikts an vorderster Stelle. Aus diesem Grund beziehen wir - entsprechend der Besonderheiten des Einzelfalles - die Familie so intensiv wie möglich und so häufig wie nötig in die Arbeit mit ein, wobei wir gleichzeitig dem jungen Menschen Unterstützung und Halt geben.

 
Wir arbeiten nach einem systemischen Ansatz, in dem Ressourcen- und Lösungsorientierung im Vordergrund stehen. Dies stärkt das Selbsthilfepotential der Familie und bietet gute Chancen, bestehende Strukturen dahingehend zu verändern, dass Grenzen innerhalb und außerhalb der Familie neu definiert werden können.

Die Achtung vor der Autonomie des Jugendlichen und des Familiensystems ist ebenso Grundsatz unserer Arbeit wie konkretes, modellhaftes Handeln des Erziehungsbeistands bzw. des Betreuungshelfers.

Zum Verständnis unserer inhaltlichen Arbeitsweise

In der Regel hat der junge Mensch den Wunsch, die mit Konflikten behaftete Beziehung zu seinen Eltern zu klären. Dies wird ihm durch die ständige Präsenz des Konflikts kaum ermöglicht. Häufig führt die kontinuierliche Unzufriedenheit zu einem Rückzug, der sich in Schulverweigerung, aggressiver Auffälligkeit oder Ignoranz gegenüber jeglicher familiärer Regeln, Absprachen und Vereinbarungen äußert.

Entsprechend dem Alter des jungen Menschen entwickeln wir freizeitpädagogische Angebote und planen und führen gemeinsame Aktivitäten durch. Wir gehen davon aus, dass auf diese Weise dem jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, Abstand von bzw. eine „Auszeit“ aus der konfliktbelasteten häuslichen Atmosphäre zu gewinnen.

 

Die gemeinsamen Aktivitäten geben einen Rahmen, in dem sich der junge Mensch öffnen und seine Wünsche, Träume, Ängste und Perspektiven mitteilen kann. Damit bietet sich die Chance, an den konflikthaften Beziehungen zu den wichtigen Bezugspersonen zu arbeiten und entsprechend zu einer Klärung zu gelangen.

Wir suchen bei dem jungen Menschen sowie in seiner Familie nach funktionierenden Anteilen der gegenseitigen Beziehung und ermöglichen durch positive Wertschätzung, Antrieb und Motivation eine Verstärkung der funktionierenden Beziehungsanteile.

Inhaltliche Schwerpunkte unserer Arbeit sind dabei u.a.

  • Unterstützung der altersgerechten Verantwortungsübernahme für sich selbst und das eigene Handeln
  • Klärung der Beziehungen, Verantwortlichkeiten und Rollen innerhalb des Herkunftssystems des Jugendlichen
  • Unterstützung und Förderung einer angemessenen Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit gegenüber Dritten
  • Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung entsprechend den Wünschen und Fähigkeiten des Jugendlichen

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